Irritationen im Mund/Kinnbereich – “Maskendermatitis”

Mehrere Fragen haben mich zu erhöhten Irritationen im Mund-Kinnbereich erreicht. Wir haben in Göttingen dazu eine kleine Studie durchgeführt:

- 30 Studentinnen und Studenten mit Hautirritationen im FFP2-Maskenbereich wurden unterschiedlich behandelt.

– eine Gruppe verwendete Additiv C und Alphacreme morgens und abends.

– eine zweite Gruppe wurde mit Detoxpräparaten (SkinfloatingGaze und DetoxElixier) behandelt.

– eine dritte Gruppe blieb als Kontrollgruppe unbehandelt.

Ergebnis:

- durch Additiv C und Alphacreme reduzierten sich die Irritationen sehr deutlich nach 4 Wochen

- nach Detoxbehandlung verschlechterten sich die Irritationen, reduzierten sich dann innerhalb von einigen Tagen auf das Ursprungsniveau

– in der unbehandelten Kontrollgruppe nahmen die Irritationen innerhalb von 4 Wochen zu, es entwickelten sich bei zwei Studenten Zusatzinfektionen durch Bakterien und Pilze

Fazit:

- Unter der FFP2-Maske kommt es zu einer Ansammlung von Wasserdampf, dadurch wird die Hautbarriere geöffnet (wie nach einem längeren Wannenbad), die Haut verliert von unten her zu viel Feuchtigkeit, Keime dringen in die Haut ein, die Haut wird zunehmend irritiert (vergleichbar mit einer Windeldermatitis bei Babys).

- Additiv C wirkt eindeutig entzündungshemmend (durch die natürliche Glycyrrhetinsäure), Alphacreme beruhigt und pflegt die trockene irritierte Haut.

- diese positive Wirkung ließ sich in einem Zusatzversuch steigern, indem über die Alphacreme die hautzustandsentsprechende Dermatolan-Creme aufgetragen wurde (im Durchschnitt mit der besten Wirkung war die HydroEssence).

- eine Detoxbehandlung löst festsitzende „Schlacken“, es kommt zu einer vorübergehenden „Erstverschlechterung“. Nach Ausleitung der „Schlacken“ bleibt die Haut in etwa auf der ursprünglichen Irritationsstufe. Das bedeutet, dass in vielen Häuten zwar „Schlacken“ vorhanden sind, sie aber keinen erheblichen Einfluss auf die „Maskendermatitis“ haben. Deshalb würde ich in diesen Fällen darauf verzichten.

Dr. Michael Schmidt