Corona-News: Infektion trotz Impfung? Wie gefährlich sind die Impfstoffe?

Liebe Dermatolan-PartnerInnen,

uns erreichen zur Zeit immer noch vorwiegend Fragen zu Corona. Hier kommen folgende Antworten dazu:

  1. Einige ältere Heimbewohner aus Bayern und NRW infizierten sich kurz nach der Coronaimpfung nachweislich mit dem Coronavirus. Sind die Impfungen nun wirkungslos?

Antwort: Nein, keinesfalls. Im Netz sorgen diese Fälle natürlich für Aufruhr. Dass sich Menschen kurz nach der Impfung weiter infizieren können, ist weder überraschend noch neu. Darauf haben Immunologen und Impfstoff-Hersteller auf Basis der Daten der Studien bereits mehrfach hingewiesen. Bis der Körper auf die mit der Impfung injizierten mRNA-Teilchen reagiert und erste Antikörper gegen das Sars-CoV-2-Virus entwickelt, dauert es in der Regel etwa zehn Tage. Eine teilweise Immunität ist bei den meisten Geimpften dann bereits vorhanden. Der vollständige Impfschutz baut sich ungefähr sieben Tage nach der zweiten Impfdosis auf. Erst dann gelten Geimpfte als immun und mit einer hohen Wahrscheinlichkeit geschützt vor schweren Covid-19-Symptomen. Bei den bisher bekannt gewordenen Fällen trat die Infektion in den ersten Tagen nach der ersten Impfdosis auf.

  1. Ist denn nun Quecksilber in Impfmitteln enthalten, wie es in einer Zeitschrift geschrieben wurde?

Früher waren tatsächlich geringe Mengen von Thiomersal als Konservierungsmittel enthalten. Das Robert-Koch-Institut weist aber aktuell darauf hin, das „für alle generell empfohlenen Schutzimpfungen inzwischen quecksilberfreie Impfstoffe verfügbar sind.“ Eine Ausnahme gebe es nur für Grippe-Impfstoffe in Mehrdosenbehältnissen, die aber nur im Falle einer Grippe-Pandemie eingesetzt würden und nicht bei den normalen Impfungen. Die normalen Impfungen würden mit Fertigspritzen durchgeführt, die eine einzige Dosis Impfstoff enthalten und somit nur einmal verwendet werden.

  1. Eine Kosmetikerin ist sich unsicher, ob sie sich impfen lassen soll oder nicht. Sie fürchtet sich vor gefährlichen Inhaltsstoffen, z.B. Quecksilber in den Impfmitteln.

Antwort: Jede Angst muss selbstverständlich ernst genommen werden. Zumal der Impfstoff von Biontech und Pfizer auf einer neuartigen Methode basiert, für die es bisher noch keine Langzeiterkenntnisse gibt. Dennoch: nach heutigem Wissen ist der mRNA-Impfstoff sehr gut verträglich und beinhaltet im Gegensatz zu den früheren Impfmitteln keine gefährlichen Nebensubstanzen.

Bei dieser sogenannten mRNA-Technologie werden keine Krankheitserreger oder deren Bestandteile benötigt wie bei herkömmlichen Impfstoffen. Vielmehr werden einigen wenigen Körperzellen (hier den Muskelzellen im Oberarm) mit dem Impfstoff nur Teile der Erbinformation des Virus als mRNA eingespritzt. Nach diesem mRNA-Bauplan produzieren die betroffenen Muskelzellen dann ganz gezielt einzelne Virusproteine, nicht das gesamte Virus. Unser Immunsystem reagiert gegen diese vermeintlichen „Eindringlinge“ mit der  Bildung von Antikörpern und erzeugt so die schützende Immunantwort. Die Virus-Teil-mRNA kann nicht in den Zellkern unserer Muskelzelle eindringen (sie kann also nicht unser Erbgut verändern) sondern verbleibt im Zellkörper, wo ja auch die Virusproteine produziert werden. Da die mRNA sehr labil ist, wird sie innerhalb kürzester Zeit abgebaut und somit wirkungslos. Deshalb muss die mRNA ja auch sehr tief gekühlt transportiert werden. Außerdem ist in dem Impfmittel eine wässrige Salzlösung vorhanden, die die mRNA für die Zeit des Transportes stabilisiert und deren Wirksamkeit erhält. Diese Kochsalzlösung entspricht dem Milieu unserer Zellen und ist für uns völlig „natürlich“ und harmlos. Zusätzlich umhüllen spezielle Fette die mRNA und sorgen dafür, dass diese in die menschliche Zelle aufgenommen werden kann. Konservierungsstoffe oder andere Zusätze enthält der Impfstoff laut Beipackzettel nicht, auch kein Quecksilber!

Hier die vollständige Liste der Inhaltsstoffe des Impfstoffs von Biontech und Pfizer:

  • Künstlich hergestellte Virus-Teil-mRNA  (Bauplan für nur einen kleinen Ausschnitt des Virus)
  • Folgende Lipide, also Fette: (4-hydroxybutyl)azanediyl)bis(hexane-6,1-diyl)bis(2-hexyldecanoate), 2-[(polyethylene glycol)-2000]-N, N-ditetradecylacetamide, 1,2-distearoyl-snglycero-3-phosphocholine und Cholesterol
  • Kaliumchlorid
  • Kaliumdihydrogenphosphat (Kaliumsalz der Phosphorsäure)
  • Natriumchlorid (Salz)
  • zweibasisches Natriumphosphat-Dihydrat
  • Saccharose (Zucker)

Fazit: Ob Sie sich impfen lassen ist natürlich Ihre eigene individuelle Entscheidung. Ich werde das auf jeden Fall tun, welche Alternativen haben wir denn sonst? Mögliche Langzeitfolgen sind bisher zwar nicht abschließend auszuschließen, dafür ist die Zeit einfach zu kurz. Doch die Wahrscheinlichkeit dafür halte ich für sehr gering und der Vorteil gegen Sars-CoV-2 geschützt zu sein, überwiegt aus meiner Sicht bei Weitem.