Periorale Dermatitits

Frage: Eine meiner Kundinnen leidet seit längerer Zeit unter unruhiger Haut im Kinn- und Mundbereich. Der Arzt diagnostizierte “Periorale Dermatitis”. Was ist das und was kann ich begleitend tun?

Antwort: Die Ursachen der perioralen Dermatitis sind sehr vielschichtig. Mechanische Reizungen (Bart des Partners, “Knibbeln” mit den Fingern etc.), chemische Reize (Mundwasser, Zahnpasta etc.) und zu sehr quellende Kosmetika (“Okklusiveffekt”) können neben psychischem Stress Auslöser sein. Ärztlicherseits ist auf mögliche Begleitinfektionen der vorgeschädigten Haut durch Bakterien und Pilze zu achten und gegebenenfalls mit Antibiotika und Antimykotika zu therapieren. In der Kosmetikpraxis können milde entzündungshemmende und beruhigende Präparate verwendet werden. Wichtig ist es dabei, die Haut in tieferen Epidermisabschnitten genügend feucht zu halten. Dagegen ist die Aufquellung der Haut durch die Abdeckung der Hautoberfläche zum Beispiel mittels zu fetthaltiger Cremes oder Pasten zu vermeiden (daher rührt die überholte Warnung vor allen Kosmetika!). Besondere Beachtung ist auf die schonende Reinigung der Haut möglichst ohne reinigungsaktive Substanzen (wie z.B. Laureth- oder Laurylsulfat) zu legen.

Behandlungsempfehlung:

Reinigung mit MissingLink-Reinigungsmilch (sanft und dennoch effektiv, ohne  die Hautbarriere weiter zu schwächen).

Spezialpflege: auf die entzündeten, geröteten Bereiche eine kleine Menge MissingLink-Additiv C auftragen und vorsichtig eindrücken, bis sich die Haut “stumpf” anfühlt.

Abschlußpflege: je nach Hauttrockenheit eine kleine Menge MissingLink-Creme No. 1, 2 oder HydroEssence gauftragen und mit leicht streichenden Bewegungen einarbeiten.

TIPP: Neben der Hautpflege mit unseren MISSING-LINK-Präparaten können spezielle kosmetische Anwendungen wie Lymphableitung oder Lymphstimulation die Abheilung der perioralen Dermatitis fördern. Es spricht einiges dafür, daß eine unterstützende Ursache für das Auftreten der Hautsymptome bei der perioralen Dermatitis eine Wasseransammlung, also ein Ödem, in der oberen Lederhaut darstellt. Insofern kann durch Förderung des Lymphabflusses dieses Ödem reduziert werden. Aber auch schon die regelmäßige wöchentliche Durchführung einer sehr sanften, ca. 10-minütigen Gesichtsmassage unterstützt den Lymphabfluß aus den betroffenen Gebieten. Auf jeden Fall sollten Sie bei Ihrer Massage die Abflußrichtung der Lymphe beachten. Also immer leicht mit wenig Druck von der Gesichtsmitte über beide seitlichen Wangenbereiche langsam zu den Kinnwinkeln kreisend streichen.