Nachfrage zur Detox-Schulung

Sehr geehrte Frau und Herr Schmidt.

Vielen Dank nochmal fĂĽr die interessante Schulung zum Thema Detox. Da es meine erste Schulung bei Ihnen war, und sie auch sehr informativ war, was ich toll finde, sind mir jedoch im Nachhinein noch einige Fragen eingefallen.

Was genau ist der Unterschied zwischen Schadstoffen und Schlackstoffen?

Schadstoffe sind Substanzen aus der Umwelt, die in den Stoffwechsel eingreifen (also z.B. Schwermetalle, die Enzyme hemmen, z.B. Kupfer, aber auch Silber, Quecksilber, manchmal auch Goldionen), Schlackenstoffe sind Stoffe aus dem eigenen Stoffwechsel (also Endprodukte), die der Körper nicht weiter verwerten kann und deshalb loswerden muss (z.B. CO2 aus der Atmung, aber auch Amine und andere Stickstoffverbindungen und auch Freie Radikale aus der Zellatmung). Einige von diesen Schlackenstoffen sind harmlos und stören bloß durch ihren Platzbedarf, andere sind ebenso wie die erstgenannten Schadstoffe schädlich für den Stoffwechsel(z.B. Freie Radikale). Schlackenstoffe umfassen also unschädliche Stoffe und Schadstoffe, kommen aber im Unterschied zu den erstgenannten Schadstoffen aus dem eigenen Körper.

Und wozu zählen die “Säuren”, welche bei einer Ăśbersäuerung des Körpers anfallen?

Das kommt darauf an, woher sie kommen und ob sie schädlich sind. Aus unserem Stoffwechsel entstehen viele Säuren (je nach Ernährung), die zum großen Teil durch sogenannte Pufferstoffe im Körper unschädlich gemacht werden oder über Urin und Darm ausgeschieden werden. Eine „Übersäuerung“ des Bindegewebes z.B. durch sehr proteinreiche Nahrung stört den Zellstoffwechsel, diese Säuren sind dann „schädliche Schlackenstoffe“.

Kann man Schadstoffe der Haut auch durch Schwitzen oder Salzbäder lösen? Oder handelt es sich hierbei wiederum um Säuren oder Schlackstoffe?

Es gibt verschiedene Möglichkeiten der „Entgiftung“ bzw. Methoden zur Unterstützung der körpereigenen Ausleitung. Schwitzen und Salzbäder können zum Ausleiten und zum „Entgiften“ beitragen. Das betrifft sowohl Schadstoffe aus dem eigenen Körperproduktion als auch von außen aufgenommene Schadstoffe, das ist dann egal woher sie kommen.

Sie sagten, dass es bei einer Diät gefährlich werden kann, wenn sich zu viele Schadstoffe auf einmal lösen. Wie genau sieht das aus? Ich kenne Kopfschmerzen als Symptome, zählen diese auch dazu?

Ganz sicher, durch Diäten werden die Fettdepots aufgelöst und darin abgespeicherte Schadstoffe werden freigesetzt. Damit muss der Körper fertig werden und vor allem muss er sie loswerden. Deshalb lieber sachte und langsam und immer mit Unterstützung der Ausleitung von innen (Heilpraktiker, Darmsanierung etc.) und von außen (Kosmetikerin).

Wie äußern sich Mikroentzündungen der Haut noch, außer durch vorzeitige Hautalterung?

Manchmal werden sie „überschwellig“, dann sieht man sie als flächige oder lokale Entzündungen (Rötung, Schwellung, evtl. Juckreiz), manchmal bleiben sie völlig „unsichtbar“. In beiden Fällen sammeln sich Freie Radikale an, die z.B. die Hautbarriere schwächen (Folgen sind trockene Haut, evtl. dann Entzündung etc.), die Fibroblasten stören (dann bilden diese das „alte“ Kollagen) oder auch z.B. die Immunzellen reizen (dann Irritationen oder auch Immunschwäche) oder auch Nervenzellen angreifen (dann Hautbrennen, Jucken, evtl. Gefühllosigkeit, Erregbarkeit etc…..).

Haben Rosacea-Kunden bei Pusteln immer Milben in den Follikeln und sollen sie dann auch immer Behandlung mit Terzolin und alpha Creme machen?

Terzolin wirkt nur gegen Hautpilze, nicht gegen Milben (Demodex-Milben). Diese werden mit Methronidazol behandelt. In den meisten Fällen kommen bei Rosacea Milben vor, vor allem wenn die Gefäßschäden sich schon als kleine Pusteln zeigen, vor allem bei einer seborrhoischen Grundanlage (also „fettige“ Haut und große Follikel). Die Milben mögen einfach den Talg, fressen ihn und Hautschuppen und produzieren massenhaft Freie Fettsäuren, welche wiederum Entzündungen hervorrufen und Irritationen.

Muss eine Kundin  mit ausgeprägter Rosacea medizinische Produkte nehmen, oder kann ich sie ausschließlich mit Dermatolan behandeln. Welche Produkte kämen dafür in Betracht?

Eine Rosacea ist eine Hautkrankheit, für deren Behandlung auf jeden Fall Arzneimittel notwendig sind und die nur vom Arzt und nicht von der Kosmetikerin behandelt werden darf (Medizinrecht). Unsere kosmetischen Produkte können die Behandlung sehr sinnvoll unterstützen und begleiten, sie ersetzen aber keine Arzneimittel (und dürfen das auch nicht!). Sie als Kosmetikerin dürfen auch keine kranke Haut behandeln und auch keine Diagnose erstellen. Sie können aber nicht-krankhafte „Rötungen“ und trockene unruhige Haut begleitend behandeln. Kosmetik pflegt und erhält (und bewahrt so tatsächlich vor manchen Nebenwirkungen der Arzneimittel). Unser MissingLink-Additiv C dient der Beruhigung der flächig auftretenden Irritationen, Additiv P schützt die angegriffenen Blutkapillaren. Als Creme empfehlen wir je nach Talgdrüsenaktivität der Haut die MissingLink-Creme No.3 (DermaPure) oder die Creme No.2 (DermaRestruct). Erfahrungsgemäß tut es der Haut sehr gut, zwischen diesen Cremes immer mal wieder zu wechseln, um die Haut einerseits zu verfeinern und den Talgfluss zu optimieren (Creme No.3) und andererseits die Abwehrkraft und die Hautbarriere zu stärken (Creme No.2).

Und zuletzt habe ich noch eine allgemeine Frage zu “Intensivpeelings”, Dermabrasion, Fruchtsäure-behandlungen: Sind diese fĂĽr irgendeine Haut zu empfehlen? Und wenn nicht, warum preisen sie dann Ă„rzte, Kosmetikerinnen, Kosmetikfirmen, Fachzeitschriften…. immer wieder an? Ist das reines Marketing?

Ich will nicht unterstellen, dass die Gewinnerzielung immer eine große Rolle spielt. Manchmal ist es schlicht Unwissenheit und eine von uns abweichende „Pflegephilosophie“. Derartige Schälverfahren sind in Einzelfällen hilfreich, um der Haut einen starken „Impuls“ zu geben. Wichtig ist das richtige Fingerspitzengefühl, wie oft das Peeling angewendet werden darf und wie viel die jeweilige Haut verträgt. Auf jeden Fall empfindet die Haut das Abschälen als Angriff und wehrt sich mit allen zur Verfügung stehenden Mittel dagegen (Basalzellteilung, Hautverdickung, evtl. Pigmentierung etc..).

Ich hoffe es waren nicht zu viele Fragen und sage schon mal im Vorraus vielen lieben Dank für die Beantwortung. Herzliche  Grüße, Heike Flink

P.S. Ich bin froh, dass ich Dermatolan gefunden habe, denn die Philosophie und die Produkte stimmen mit meinen Ansprüchen und meiner kosmetischen Grundeinstellung überein. Das hat bisher noch keine andere Produktmarke erfüllen können. Vielen Dank!

Das finden wir natĂĽrlich super und freuen uns! Liebe GrĂĽĂźe, Antje und Michael Schmidt